DMS Dollenbacher schafft Raum für "Die Wittelsbacher“

Mannheim, 29.07.2013 - Im Mannheimer Barockschloss wurden die Kisten gepackt. Der DMS Betrieb Dollenbacher machte Platz für die vom 8. September 2013 bis 2. März 2014 stattfindende Reiss-Engelhorn-Museen (REM) Sonderausstellung "Die Wittelsbacher".

Schloss Mannheim als ehemalige Residenz der Kurfürsten von der Pfalz ist dabei genau der richtige Ort, um die Geschichte dieses mächtigen Herrschaftshauses zu zeigen. Die Große Gemeinschaftsausstellung der Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim und der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg lässt die Dynastie und ihr Wirken sichtbar werden. Aus über 600 Jahren Kulturgeschichte haben sich zahlreiche Kostbarkeiten erhalten, die an den Ausstellungsorten zu einer einmaligen Gesamtschau zusammengeführt werden.

Gemälde und Inventar des Mannheimer Barockschlosses wurden für dieses große Ereignis im Rahmen eines sogenannten Trageumzuges von der Spedition Dollenbacher aus den einzelnen Sälen des Schlosses entfernt, um Platz für die Ausstellung der 600jährigen Dynastie der Wittelsbacher zu schaffen.
 


Grund für den umfangreichen Trageumzug war dabei gewesen, dass ein Großteil des Schlossinventars aus der Epoche der Großherzogin stammte und somit circa ein Jahrhundert nach der Zeit der Wittelsbacher-Dynastie, berichtet die Kunsthistorikerin und für Mannheim zuständige Konservatorin der Staatlichen Schlösser und Gärten, Dr. Gabriele Kleiber, dem Mannheimer Morgen.

Logistisch stellte dabei vor allem das 3,19 Meter hohe und 2,09 Meter breite Gemälde des Großherzogs Leopold von Baden (1790 – 1852) den Restaurator der Staatlichen Schlösser und Gärten, Thomas Merkel, sowie dessen Kollegen Werner Hiller-König und die DMS-Mitarbeiter vor eine schwierige Aufgabe.

Zu viert nahmen sich Merkel, sein Kollege Hiller-König sowie zwei DMS-Mitarbeiter der Herausforderung an, um mit Fingerspitzengefühl und gezielter Kraftanwendung den Großherzog zu bewegen, wie der Mannheimer Morgen in einem Artikel vom 23. Juli 2013 berichtete.

Erst legten die Männer zwei Bahnen Luftpolsterfolie aus, danach wurden Holzpaletten übereinander gestapelt, um den Möbelpackern derart als Aufstieg zu dienen. Daraufhin wuchteten sie das 128 Kilo schwere Gemälde leicht nach oben, um es aus der Wandverankerung zu lösen und anschließend vorsichtig auf den mit Schaumstoff abgedeckten Palettenturm abzusenken.
 


Der erste Schritt war geschafft und die vier Männer konnten kurz tief durchatmen, bevor es weiterging. In langsamen Schritten wurde das Gemälde abgesenkt, indem nach und nach die Paletten von einem der Männer umgelegt wurden, während die anderen drei Personen das Gemälde hielten. Nach einigen kraftraubenden Manövriermanövern schafften sie es schließlich das Gemälde unversehrt und in Luftpolsterfolie gebettet, transportbereit zu machen.  

Doch mit dem Großherzog noch nicht genug. Er war zwar das schwerste und größte Gemälde des Mannheimer Schlossinventars, aber nur ein Teil des Gesamtinventars aus dem Mannheimer Barockschloss. Neben ihm gab es also noch weitere Gemälde, Tische, Spiegel, Möbel und Konsolen sowie das Badische Hofsilber für die REM Sonderausstellung zu verlagern. DMS Dollenbacher emballierte alle Gegenstände sorgsam und markierte sie anschließend für eine optimale Orientierung bei der Standortverlagerung.
 

Copyright der Fotos:

Das © Copyright der Fotos liegt bei Markus Prosswitz /Masterpress. Gesehen wurden die Fotos im Mannheimer Morgenweb.