DÜSSELDORFER MARTINSSÄULE. DMS Niesen bringt Bronzeskulptur zurück in die Düsseldorfer Altstadt

Drei Jahre nach dem plötzlichen Abtransport bringt DMS Niesen die »Martinssäule« zurück in die Düsseldorfer Altstadt. Seit Juni 2015 ist die Figur des Heiligen Sankt Martin, der seinen Mantel zugunsten eines Ärmeren teilt, wieder Teil des Düsseldorfer Stadtbildes.

Eine umfassende Restaurierung sowie Erneuerungen an der Haltekonstruktion durch die lokale Kunstgießerei Schmäke waren dem Kunsttransport vorausgegangen.

Bis 2012 ein Auge auf die »längste Theke der Welt«

Von 1965 bis 2012 besaß die Martinssäule einen festen Sitz in der Düsseldorfer Altstadt. Platziert auf einer sechs Meter hohen Bronzesäule, hatte das Abbild des Heiligen Sankt Martin einen guten Blick auf die geschäftigste Düsseldorfer Gegend. Über Jahrzehnte konnte die Bronzefigur so das Treiben und die Veränderungen an der »längsten Theke der Welt« beobachten, wie die Düsseldorfer bekanntlich ihre Altstadt nennen. Und dazu mahnen, das eigene Hab und Gut doch auch mit Ärmeren zu teilen.

Nach 47 Jahren musste die Säule 2012 dann aber kurzerhand entfernt werden, da sie sich gefährlich geneigt hatte. Die Haltekonstruktion, die die Struktur mit Fundament verbindet, war durchgerostet, das Kunstwerk drohte umzukippen.

Kunstgießerei Schmäke restaurierte Figurengruppe

Schon 2012, bei der Demontage, war DMS Niesen involviert, um die Martinssäule von der Altstadt in die Düsseldorfer Kunstgießerei Schmäke zu transportieren. Die traditionellen »Kunstproduzenten« waren es nämlich, die die Bronzesäule 50 Jahre zuvor gegossen hatten. Nun sollten sie das Werk des Künstlers Reinhard Graner an den Außenflächen restaurieren und die marode Haltekonstruktion in der Säule durch ein modernes Gestell aus Edelstahl austauschen.


Kunsttransport im Beisein der Stifter und Paten

Im Juni 2015 konnte das Kunstwerk dann wieder an seinen angestammten Platz, direkt gegenüber der Andreaskirche, zurückkehren. Wieder war NIESEN mit dem Kunsttransport beauftragt, so dass die Säule am 16. Juni zentimetergenau auf den vorbereiteten Betonsockel platziert und montiert werden konnte.

Die Installation fand im Beisein von Journalisten, städtischen Mitarbeitern und Vertretern des Heimatvereins Düsseldorfer Jonges statt. Sehr um das soziale Zusammenleben und die Stadtverschönerung bemüht, bringen sich die Jonges intensiv in das Düsseldorfer Leben ein. 1965 stiftete der Verein die Säule, seit 1966 kümmert sich eine der »Tischgemeinschaften« im Rahmen einer Patenschaft um den Erhalt des Kunstwerks.

So geht das Leben der Skulptur inmitten der Düsseldorfer Altstadt weiter. Und der Besucher wird auch fortan daran erinnert, dass Teilen eine gute Sache ist. Selbst wenn abends nur »eine Runde mehr« ausgegeben wird …