Geschichte mit Zukunft
Alles begann im Jahr 1929. Damals war Friedrich Friedrich zunächst im Unternehmen seiner Brüder Heinrich und Leonhard beschäftigt, zu einer Zeit, als Transporte noch mit Pferdegespann und Bahnmöbelwagen bewältigt wurden. 1938 gründete Friedrich Friedrich dann sein eigenes Unternehmen und fuhr am 5. März 1938 mit seinem neuen Borgward Hansa seinen ersten Auftrag. Doch das Zeitgeschehen blieb auch bei Friedrich Friedrich nicht unbemerkt, und so büßte die Firme im Zuge des Krieges nicht nur den Borgward Hansa ein, sondern musste auch seinen Standort in der Weinbergstraße 36 in Darmstadt aufgeben. Doch Friedrich Friedrich ließ sich nicht unterkriegen und begann nach den Kriegswirren mit einem Neuanfang. Als Ersatz für sein im Krieg verlorenes Fahrzeug wurde ihm von den Behörden ein gebrauchter „Kriegs“-Mercedes L 3500 samt Kippanhänger zugeteilt und neuer Firmensitz wurde ein Grundstück im Darmstädter Donnersbergring bezogen, wo Friedrich zuerst eine Lagerhalle und danach ein Wohnhaus errichtete, das er dann 1951 bezog.
Die beiden Firmen – Gebrüder Friedrich und Friedrich Friedrich – schlossen sich im Laufe der Zeit zu einem gemeinsamen Unternehmen zusammen, dass 1966 von dem heutigen Seniorchef Günter Friedrich und seiner Ehefrau Christa übernommen wurde. Im Jahr 1983 wechselte der Firmensitz erneut, von dem südlich gelegenen Donnersbergring in Darmstadt zu dem neu errichteten Domizil in Griesheim. Grund für den Standortwechsel war der kontinuierliche Kundenzuwachs und deren Anforderungen, die den Rahmen des Realisierbaren am alten Standort sprengten. Mit der Verlegung und dem Neubau der Hauptniederlassung bündelte man alle Geschäftstätigkeiten an einem zentralen Ort. Zudem wurde in Griesheim eines der ersten Speziallager mit Brückenkran zum Handling von Umzugscontainern in Deutschland errichtet. Schon damals wie auch heute zeigte sich die Unternehmensleitung vorausschauend.
Wie viel Weitblick die Firma Friedrich Friedrich auch heute noch hat, zeigt sich mit Blick auf ihr breites Leistungsportfolio, das von Büro- und Betriebsverlagerungen bis hin zu internationalen Überseeumzügen reicht. Warehousing in Containern, konventionell und Selfstorage-Boxen sowie umfangreiche Archivdienstleistungen gehören ebenfalls dazu. Der 2010 geschaffene Geschäftsbereich Gebrauchtmöbellogistik (GML) beschäftigt sich mit dem An-/Verkauf und Vermietung hochwertiger, gebrauchter Büromöbel namhafter Hersteller. So hat sich Friedrich seinen Ruf, zu den Innovationsführern der Branche zu gehören, über Jahre hinweg erarbeitet. Karton für Karton, sozusagen.
Der Mobilitätsdienstleister expandierte und weitete seine Geschäftstätigkeit durch Engagement, Innovationen, aber auch die Integration weiterer Unternehmen auf das gesamte Rhein-Main-Gebiet aus. Zur Firmengruppe gehört in Griesheim neben der Friedrich GmbH (www.friedrich-umzug.de) der Krankenhauslogistiker FCC Friedrich CliniCare (www.friedrich-clinicare.de), und am Standort Mainz sowie Dietzenbach die Günter Höhne Inh. Josef-Grass Nachf. GmbH mit den Geschäftsbereichen Umzug, Archivdienstleistung (http://archivdepot.com), Self-Storage und Räderlogistik. Mitte letzten Jahres folgte die Eingliederung der traditionsreichen Wiesbadener Umzugsspedition J. & G. Adrian GmbH (www.adrian-umzug.de) in die Unternehmensgruppe. Dieser positiven Entwicklung Rechnung tragend wurde im Frühjahr 2012 die Logserv Verwaltungs- und Service GmbH gegründet, die als „hausinterner“ Dienstleister übergreifend für die gesamte Firmengruppe fungiert. Im vergangenen Jahr erfolgte zudem der Einstieg in die Kontraktlogistik, einem Marktsegment außerhalb der „Möbelschiene“.
Seit der Firmengründung 1938 hat sich Friedrich in den vergangenen 75 Jahren vom klassischen Möbelspediteur zum modernen Logistikdienstleister entwickelt. Entsprechend zufrieden und stolz schauen die Macher und der geschäftsführende Gesellschafter Ralf Stößel wie auch seine Ehefrau Bettina im Rahmen des Jubiläums auf die erfolgreiche Firmenhistorie zurück. Und auch nach vorne, denn das Unternehmen sieht sich strategisch und wirtschaftlich gut aufgestellt. „Wir freuen uns, durch die positive Entwicklung auch neue Arbeitsplätze zu schaffen“, so Ralf Stößel. Annähernd 250 kaufmännische, technische und gewerbliche Mitarbeiter beschäftigt die gesamte Firmengruppe mittlerweile, davon alleine 115 Beschäftigte am Standort Griesheim. So heißt es für Friedrich, heute wie damals, auf langfristigen Erfolg und Nachhaltigkeit zu setzen.
