HELIOS KLINIK NORTHEIM. Behandlung von Notfällen auch während des Umzugs.

Die Helios Albert-Schweitzer-Klinik Northeim zog vom 14. bis 16.11.2014 vom Wieter in den Neubau an den Sultmer um. Der Wechsel fand bei laufendem Betrieb statt, die Notaufnahmen arbeiteten zeitweise gleichzeitig.

Neben den Umzugsexperten der DMS kamen zahlreiche medizinische Kräfte verschiedener Organisationen zum Einsatz.

Der Umzug einer kompletten Klinik bei laufendem Betrieb ist eine echte Herausforderung. Nach einem halben Jahr Planung und Vorbereitung meisterte die DMS den Umzug in das neue Gebäude der Northeimer Helios Klinik dann innerhalb von nur drei Tagen. Vom 14. bis 16. November 2014 packten die Umzugsexperten des DMS-Logistikers TPS mit vielen medizinischen Helfern an und zogen die Klinik in den Neubau im Albert-Schweitzer-Weg 1 um.

Die Abwicklung gelang dem Umzugsunternehmen dabei nicht nur vollkommen reibungslos, sondern auch noch »just in time«, wie Ulf-Eckart Ulrich, Logistik-Chef des Klinikums feststellte. »Wir hatten in unserem Zeitplan den Hauptumzug zwischen Freitag, 8 Uhr und Samstag, 19 Uhr, vorgesehen. Um 19.03 Uhr war dieser Teil beendet.«

Patienten bei Helfern in guten Händen

Die Helios Albert-Schweitzer-Klinik versorgt derzeitig rund 150 Patienten stationär, die Hälfte davon musste liegend umgezogen wurde. Insgesamt standen den Patienten 120 Kräfte verschiedener Hilfsorganisationen mit 26 Rettungs- und Krankentransportwagen zur Seite.

In gut strukturierter Zusammenarbeit zwischen dem Klinikpersonal und den Mitarbeitern der Umzugsfirma gelang es, diese Aufgabe behutsam und mit der notwendigen Sensibilität zu meistern. Immerhin vertrauten die Patienten den Umzugsprofis auch ihr persönliches Hab und Gut an. Ein Vorgehen mit Augenmaß war hier gefragt.

Eine der Notaufnahmen und die Intensivstation blieben im alten Gebäude zunächst aktiv, um Notfälle sofort behandeln zu können. Die Notfallversorgung war damit nicht nur durchgehend gewährleistet, sondern wurde vorübergehend sogar von beiden Häusern gleichzeitig geleistet.

 

»Durch sehr gute Vorplanung sind wir bestens im Zeitplan gewesen.« sagte auch Ulrich Kronemann, Projektleiter und Inhaber der Firma TPS über das Projekt. Wie richtig er mit dieser Einschätzung lag, zeigt die Tatsache, dass bereits in der Nacht von Freitag auf Samstag die erste Not-Operation in der neuen Klinik möglich war. Parallel dazu fanden gleichzeitig zwei Not-OPs im alten Klinikgebäude statt. »Alles verlief total ruhig, harmonisch«, bestätigte auch Petra Kamin, die leitende Notärztin der Klinik.

Besondere Sorgfalt bei Umzug des medizinischen Gerät

In der Umzugsgutliste fanden sich unterschiedlichste Transportgüter: Von leichten Plastiktüten mit Watte bis hin zu tonnenschweren High Tech-Gerätschaften war alles dabei. Nahezu alle Dinge des Klinikalltags traten die Reise mit TPS an.
Teils wurden die Umzugsgüter steril verpackt.

Komplexe Spezialmaschinen, wie Röntgen- oder Ultraschallgeräte, schützte das Umzugsunternehmen mit Folien, bevor die Maschinen komplett montiert auf Lkw verladen wurden. Andere große Elemente der Technik waren vor dem Transport hingegen demontiert. In den neuen Räumlichkeiten fand dann die Remontage der verschiedenen Gerätschaften und dem Laborequipment statt. An vielen Stellen arbeitete das Klinikpersonal sofort gestalterisch am neuen Arbeitsplatz mit.

Material im »rotierenden System« umgezogen

Am Ende des Umzugs war Fracht im Umfang von 72 Lkw-Ladungen in der neuen Klinik eingetroffen. Sechs Fahrzeuge pendelten dafür im Dauerbetrieb zwischen Wieter und Sultmer. Um den fristgerechten Transport der rund 3500 Umzugskartons zu gewährleisten, waren 50 professionell ausgebildete Umzugshelfer im Einsatz.

 

Die Zusammenarbeit zwischen den Transportprofis und dem Klinikpersonal funktionierte dabei bestens. »Die Motivation war ständig zu spüren, überall wurde gelacht. Das hat richtig Spaß gemacht«, stellte Kliniksprecherin Julia Szikszay fest.

Ein zuvor ausgetüfteltes Leitsystem, bestehend aus verschiedenfarbig gekennzeichneten Bereichen, sowie Etiketten mit Abteilungs- und Raumnummern, erleichterte die Orientierung im neuen Gebäude. Es beschleunigte den Umzug der 1.800 Kubikmeter Möbel, Medizintechnik und weiterem Umzugsgut erheblich.

Die in allen Bereichen der Klinik positionierten Umzugsbeauftragten sorgten durch einen guten Überblick über das Geschehen und notfalls direktes Eingreifen in die Abläufe für eine perfekte Koordination des Umzugs. Sie konnten im Zweifelsfall auch noch Information liefern, die sich nicht im eigens herausgegebenen Umzugshandbuch fanden. Darin waren alle relevanten Abläufe sowie die Handhabung der EDV, die Systematik der Etikettierung und die Verwendung des Umzugsmaterials beschrieben.

 

Über die HELIOS Albert-Schweitzer-Klinik Northeim

Die HELIOS Albert-Schweitzer-Klinik Northeim ist eine der führenden Gesundheitseinrichtungen im Landkreis Northeim und versorgt jährlich etwa 13.000 vollstationäre und 18.000 ambulante Patienten in exzellenter medizinischer und pflegerischer Versorgungsqualität.
Internet: www.helios-kliniken.de

Über TPS-Umzüge

TPS ist ein Umzugsunternehmen mit Standorten nördlich von Berlin und Brandenburg. Der Leistungsumfang umfasst zusätzlich zum eigentlichen Umzug auch den Einsatz sowie die Vermietung von Möbelliften samt Personal. Zu den Kunden gehören neben Unternehmen und Privatkunden vor allem auch Behörden, Ämter, Verwaltungen, die Polizei und der BGS.
Internet: tps-umzuege.com

Fotos: © HNA / Axel Goedecke