BILDUNGSCAMPUS HERFORD. DMS Herbst zieht 280 Studentenwohnungen aus Containeranlage um

DMS Herbst verlagerte über 280 Studentenwohnungen von einer Containeranlage in sanierte Gebäude des BildungsCampus Herford. Weitere 100 Wohnungen wurden mit Neumobiliar ausgestattet. Einschränkungen durch die Corona-Pandemie und unvollendete Gewerke erforderten eine flexible Planung. Insgesamt 3.500 cbm Umzugsvolumen wurden über sieben Monate bis Juni 2021 bewegt.

Viele Kasernen alliierter Streitkräfte in Deutschland sind nach der Wiedervereinigung aufgegeben worden. In Herford verließen die Britischen Streitkräfte 2015 die dortige Wentworth- und die Hammersmith-Kaserne. Beide Liegenschaften wurden in der Folge von der Stadtentwicklungsgesellschaft Herford mbH erschlossen. So entstand der BildungsCampus Herford, auf dem die Hochschule für Finanzen NRW mit 160 Studierenden und 14 Dozenten als Nutzer einzog. Kurze Zeit später folgten weitere 340 Studierende und Lehrende in einer zweiten Entwicklungsstufe.

Zum Angebot des Campus gehört neben der Lehre auch die Unterbringung der Studierenden in geeigneten Wohnungen. Da bestehende Gebäude auf dem Kasernengelände zunächst aber instandgesetzt werden mussten, war ein größerer Teil der Studierenden übergangsweise in einer Containeranlage untergebracht.
 

DMS Herbst gewinnt bundesweite Ausschreibung

Auch wenn Studierende allgemein als flexibel und anpassungsfähig gelten, die provisorischen Unterkünfte in einer Containeranlage wollte man seitens der Stadt Herford nicht beibehalten. Mit Abschluss der Umbau- und Sanierungsarbeiten Ende 2020 konnten die in mehreren Gebäuden gelegenen Studierenden-Apartments bezogen werden. Über 280 Studentenwohnungen galt es in diesem Rahmen vom »Containerdorf« zu verlagern.

Für den bundesweit ausgeschriebenen Umzug erhielt DMS Herbst das Vertrauen der Verantwortlichen. Ein umfangreicher Auftrag für die Möbelspedition: So waren neben dem eigentlichen Umzug etliche Montagearbeiten auszuführen, Verpackungsmaterial sowie Alt-Mobiliar zu entsorgen, Neumobiliar für 100 Studentenwohnungen zu liefern und zu montieren sowie Bestandsmobiliar ein- und umzulagern.

Wert legten die Verantwortlichen auch auf die stete Kommunikation: Mindestens ein Projektleiter sollte über den gesamten Zeitraum des Projekts als ständiger Ansprechpartner persönlich vor Ort und fernmündlich zur Verfügung stehen.
 

Herbst verlagert insgesamt rund 3.500 cbm

Die zurückzulegende Distanz zwischen den Umzugszielen war für den Umzugslogistiker überschaubar. Da beide Kasernenareale nur von der Vlothoer Straße getrennt sind, betrug die maximale Transportstrecke nicht viel mehr als 600 Meter. Doch auch dafür mussten die eingesetzten Möbeltransporter vollständig be- und entladen werden. In den frisch renovierten Gebäuden waren zwar Aufzüge vorhanden, diese aber nur für den Personentransport geeignet und zudem noch nicht fertiggestellt. Zwei Außenaufzüge und eine dauerhafte Teamstärke von zehn Mann sorgten dafür, dass es dennoch konstant voran ging. Immerhin galt es, ein Umzugsvolumen von insgesamt etwa 3.500 cbm zu bewegen.
 

Verzögerungen durch Corona-Pandemie und nicht abgeschlossene Gewerke

Das Projekt hielt so manche Tücke für die DMS-Umzugsspedition bereit. So waren mehrere Gewerke während des Umzugs noch nicht abgeschlossen. Die einzelnen Umzugsphasen hingen somit auch am Fortschritt der Baupläne. Ebenso sorgte die Corona-Pandemie mehrfach für Verzögerungen durch kurzfristige Terminverschiebungen und Einschränkungen der Arbeitsareale. Nicht zuletzt beanspruchten die kleinteiligen Aufgaben innerhalb des Auftrags ihre Zeit – etwa der Austausch von insgesamt rund 1.500 Schließkernen für Schränke, Schreibtische und Schreibtisch-Container. Oder das Bohren und Dübeln von 720 Garderobenbrettern und Pinnwänden. Allen Widrigkeiten zum Trotz schloss DMS Herbst das Projekt fristgerecht ab. Die Studierenden können sich künftig über Wohnungen mit mehr Komfort freuen.