»DAPHNE«. Von der Gejagten zur Triumphierenden. DMS Niesen transportiert Skulptur von Markus Lüpertz

DMS Niesen transportierte eine »Daphne«-Bronze von Markus Lüpertz über unwegsames Gelände im Schwarzwald. Spezialequipment brachte die Skulptur zum weitläufigen Grundstück der Platzierung. Seit April 2018 blickt die triumphierende Bergnymphe in die Ferne der Wiesen und Wälder bei Freiburg.


Künstler Markus Lüpertz verwandelt Mythos der »Daphne«

In der griechischen Mythologie wird die Bergnymphe Daphne noch zum Opfer. Der Gott Apoll hatte den Liebesgott Eros als schlechten Schützen verspottet – woraufhin der Beleidigte zwei Pfeile auf Apoll und Daphne abschoss. Der Pfeil auf Apoll bewirkte, dass er sich in Daphne verliebte. Bei Daphne erzielte der Treffer die umgekehrte Wirkung: Sie war der Liebe von Apoll fortan abgeneigt. Erschöpft von der andauernden Werbung Apolls, ließ sich Daphne in einen Lorbeerbaum verwandeln.

Bei Markus Lüpertz wandelt sich das Bild der Daphne zu einer selbstbewussten Frau, die über Apoll triumphiert. Ein Jahr hatte sich der Künstler intensiv mit seiner ureigenen Interpretation der mythischen Figur beschäftigt. 2003 wurde seine Variante in einer Auflage von drei Exemplaren in Bronze gegossen.

Man sieht eine aufrechte und körperbetonte Frauengestalt, angelehnt an einen Baum und unbeirrt in die Ferne schauend. Unter ihrem Fuß liegt der Kopf des unterlegenen Apoll. Mit einer Höhe von 3,60 m überragt die Figur auch jeden sonstigen Betrachter – im für Lüpertz typischen Stile eines leicht deformiert wirkenden Bronzekörpers, der stellenweise von Hand koloriert ist.
 

Daphne blickt in die Weitläufigkeit des Schwarzwalds

Seit April 2018 können wandererprobte Menschen auch in der Landschaft bei Freiburg eine Daphne anschauen. Die Jill Lüpertz Gallery ließ eine der Skulpturen auf das grüne Grundstück eines Privatkunden transportieren. Hier blickt die Bergnymphe seitdem in die weitläufige Umgebung der vom Schwarzwald geprägten Felder und Wälder.
 

Kunsttransport mit Spezialequipment

Für den Transport der rund eine Tonne wiegenden Skulptur wurde die Kunstspedition DMS Niesen beauftragt. Schon oft hatten die Profis in der Vergangenheit großformatige Skulpturen an viele Orte in ganz Europa transportiert. Der Transport auf die grünen Wiesen erforderte aber nochmals eine eigene Präzision und Herangehensweise.

Eine Herausforderung bestand darin, dass keine direkten Zufahrtswege zum Ort der Platzierung vorhanden waren. Das Gelände präsentierte sich zudem sehr steil. Spezialequipment war deshalb nötig, um die überdimensionale Skulptur auf den letzten Metern zu befördern. So setze NIESEN auf einen Teleskopstapler, der die Daphne sicher über einen Feldweg an das Grundstück der Aufstellung brachte, um die Bronze dann mit einem Minikran auf den vorbereiteten Betonsockel zu heben.

Ein weiterer kleiner Triumph war geglückt: Die moderne Interpretation der mythischen Figur hatte auch dieses unebene Gelände überwinden können. Fortan erleben die Betrachter auch in Baden-Württemberg eine gewandelte Daphne, die mit der antiken Rolle nur noch wenig gemein hat.
 

Über DMS Niesen

Die Niesen-Gruppe ist ein Logistik-Dienstleister aus Leverkusen. 1892 gegründet hat sich das Unternehmen bis heute zu einem Anbieter mit mehreren Spezialisierungen entwickelt. Niesen wickelt komplette Unternehmensumzüge und Spezialtransporte binnen Tagesfrist ab und ist eine der führenden Speditionen im Skulpturen-Transport.
Internet: www.niesen.de