VERKEHRSSICHERHEIT. Abbiegeassistenten und andere Sicherheitssysteme halten weiter Einzug in die DMS-Flotten

Generell gehört es zu den Grundsätzen der gesamten DMS, einen besonderen Fokus auf gesellschaftliches Engagement und Rücksicht im Alltag zu legen. Dies zeigt sich auch in den verkehrssicheren Flotten der DMS-Betriebe, denn Sicherheit im Straßenverkehr kommt allen zugute.

Ein sehr sinnvolles Mittel, um für mehr Sicherheit auf den Straßen zu sorgen, sind elektronische Abbiegeassistenten. Mit diesen kann das eingeschränkte Sichtfeld der Fahrer – der sogenannte Tote Winkel – überwacht werden. Eingeschränkt ist insbesondere der Bereich rechts und links hinter der Fahrerkabine. Die Abbiegeassistenten helfen den Fahrern enorm: Via Kamerabild oder akustischem Signal nimmt der LKW-Fahrer Radfahrer oder Fußgänger im Toten Winkel wahr. Ein Übersehen beim Abbiegen kann auf diese Weise verhindert werden.
 



DMS Diebold ist Teil des Feldversuchs zur Erprobung von Abbiegeassistenten in Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg läuft seit rund einem Jahr ein breit angelegter Feldversuch zur praktischen Erprobung von Abbiegeassistenten. Rund 500 Fahrzeuge verschiedenster Unternehmen wurden mit den Fahrhilfen ausgerüstet.

Der Offenburger DMS-Betrieb Diebold gehört zum Kreis dieser Unternehmen und rüstete den eigenen Fuhrpark entsprechend nach. »Jeder Unfall im Straßenverkehr mit einem abbiegenden LKW ist einer zu viel und könnte eventuell verhindert werden. Der Rechtsabbiegeassistent erleichtert den Berufsalltag von LKW-Fahrern und LKW-Fahrerinnen und hilft Unfälle zu vermeiden«, erläutert Pascal Ding das Engagement seines Unternehmens.

Eine Kooperation des Verkehrsministerium Baden-Württembergs, des Verbandes Spedition und Logistik Baden-Württemberg sowie des Steinbeis Transferzentrums für Mobilität und Logistik koordiniert den Feldversuch. In diesem Rahmen finden auch umfangreiche Tests und Befragungen der beteiligten Unternehmer statt. Befragt werden diese zum Beispiel nach dem allgemeinen Meinungsbild, Einbau und Entscheidungsgrund für die Assistenten. Die Ergebnisse werden evaluiert und liefern wertvolle Erkenntnisse für Hersteller, Nutzer und Gesetzgeber.
 

DMS Niesen stattet gesamten Fuhrpark mit Abbiegeassistenten aus

DMS Niesen aus Leverkusen rüstet derzeitig ebenfalls den gesamten Fuhrpark mit elektronischen Abbiegeassistenten aus. Das Sicherheitssystem, das den Toten Winkel überwacht, wurde bereits bei 30 LKW der Umzugsspedition verbaut. Der Rest der Flotte wird folgen. Auch Heckkameras werden standardmäßig nachgerüstet. Die Leverkusener Möbelspedition erhöht damit den Schutz von Radfahrern und Fußgängern deutlich.
 



Auch viele andere DMS-Betriebe verfügen über die sicheren Systeme

Neben den zuvor genannten Betrieben haben in der Vergangenheit bereits viele weitere DMS-Logistiker auf die Problematik des Abbiegens reagiert.

Anfang 2019 gab DMS Paul Filter aus Norderstedt bekannt, dass die ersten LKWs mit Abbiegeassistenten ausgerüstet seien. Im Sommer 2019 wurde DMS Balke aus dem niedersächsischen Holzminden sogar vom Bundesverkehrsministerium ausgezeichnet: Als »Sicherheitspartner« erhielt Helmut Schneider, Geschäftsführer von DMS Balke, eine Urkunde von Verkehrsminister Andreas Scheuer.
 

EU bereitet Gesetz für verpflichtenden Einsatz des Abbiegeassistenten vor

Alle genannten DMS-Betriebe entschlossen sich somit, bereits vor dem Inkrafttreten eines entsprechenden Gesetzes zu agieren. Die Problematik der Abbiegeunfälle ist nämlich so gravierend, dass sich die Bundesregierung und die EU damit befassen. Letztere arbeitet bereits an einem Gesetzesentwurf, der den Abbiegeassistenten für LKW verpflichtend macht. Die Hersteller würden das Assistenzsystem dann serienmäßig verbauen.

Bis dahin wird aber vermutlich noch etwas Zeit vergehen und es kommt auf das Engagement der Fuhrparkbetreiber an. Viele DMS-Betriebe kommen ihrer Verantwortung schon jetzt nach.